Unsere Feldküche

Über 30 Jahre gibt es die Hist. Sappeure Traar - noch viel älter ist die Feldküche der Sappeure, 2011 ist sie genau 100 Jahre alt geworden.

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Gebaut wurde die Feldküche, Modell "Fahrküche 1909"  in der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte in Thun, auf dem Typenschild ist die Nummer 4014 angegeben. Ingesamt 460 dieser Fahrküchen wurden in den Jahren 1910 und 1911 bei der Schweizer Armee eingeführt. Dieses Exemplar wurde 1911 gebaut.  Diese Modellreihe wurde für die Infanterie, für die Genietruppen (Sappeure

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und Pontoniere) und für die höheren Truppenstäbe beschafft. Sie diente ursprünglich zur Nahrungsversorgung im Feld. Schlussendlich wurden die letzten Exemplare dieses Typs mit der generellen Motorisierung der Schweizer Armee nach über 40 Jahren im Dienst 1951 ausgemustert.

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Jahrelang war diese zweiachsige Feldküche ein Exponat in einem privaten Museum für Heeresfeldküchen in Hargarten in der Eifel, bis sie von Joachim August und Dr. Walter Potthast entdeckt wurde und käuflich erworben werden konnte.

Die Feldküche ist restauriert, mit allen Teilen original erhalten und voll funktionsfähig. Auf einer Ladefläche hinter dem zweisitzigen Kutschbock befinden sich acht Eimer mit einem Fassungsvermögen von je 14 Litern, ein Brett für die Essensausgabe und natürlich das Holz zum Erhitzen der Speisen. Außerdem ist hier diverses Werkzeug, wie zum Beispiel eine Spitzhacke und ein Spaten untergebracht. Dieser Bereich kann mit einer Deckblache abgedeckt werden.  Zudem findet man in den zahlreichen Fächern unter dem Kutschbock unter anderem noch einen funktionsfähigen Fleischwolf. Früher waren hier neben den Küchengerätschaften auch die Überkleider für die Küchenmannschaften und auch Verpflegungsartikel für den laufenden Tag untergebracht.

 
Traditionell wird das olivfarbene Gefährt von zwei Pferden gezogen.
Ihren ersten "Einsatz" in Traar hatte die Feldküche am 1. Mai 2009, als die Hist. Sappeure anlässlich des traditionellen Maibaumsetzens auf dem Festplatz knapp 300 Portionen Chili con Carne und Kartoffelsuppe mit Mettwurst an die Besucher verkauften.

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Daten der Feldküche im Überblick:

  • Baujahr 1911
  • Gebaut in der Schweiz
  • Spurbreite ca 120 cm
  • Länge ohne Deichsel ca 450 cm
  • Komplette Rahmenfederung
  • 2 geschlossene Kessel mit je ca. 110 l Fassungsvermögen
  • Gesamtgewicht ca 1200 kg (vollständig beladen)

Weitere Bilder unserer Feldküche finden Sie in unserer Bilderschau.

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